Nachdem wir genügend geschaut haben, gehen wir an den Strand. Hier sitzen wir im Schatten eines Berges und warten auf die Pferde. Von hier aus kann man gut zuschauen, wie die Pferde nach dem Segnen durch den heiligen San Sebastian im Meer baden. Es ist das jährliche Spektakel in La Caleta in der Nähe von Adeje, das viele Zuschauer anzieht.

Zum Glück ist die Sonne verschwunden, und es ist nicht zu heiss. Denn wir müssen eine Weile warten.

Und dann kommen sie....

Der erste Pferd rutscht bereits auf dem gleitenden Sand aus.

Nur ganz wenige Reiter schaffen es, mit ihrem Pferd im Meer zu schwimmen. Die meisten schauen den Mutigen nur zu.

Viele stürzen vom Pferd, denn auch hier gibt es die gefährlichen, unberechenbaren hohen Wellen und Strömungen.

Inzwischen sind alle Reiter am Strand.

Nach dem Verlust des Reiters versucht hier ein anderer, dessen Pferd ans Wasser zu gewöhnen.

Andere versuchen dem Pferd ein Vorbild zu sein und gehen selbst baden.

Dieser hatte Erfolg.

Das Pferd durfte nach dieser Mutprobe allein an den Strand schwimmen.

Doch nicht nur Pferde stehen unter dem Schutz des heiligen San Sebastian, sondern viele Tiere. Kamele sind auf der Insel immer noch häufig vertreten.

Hier versucht ein junger Mann, seinen Esel zu baden.

Als er gerade mit seinem Esel im Meer schwamm, wurden beide von einer grosse Welle erfasst, die Tier und Mensch umwarf. Sie schafften es ans Land, doch der kleine Esel stand mit seinem Besitzer lange Zeit ganz unter Schock regungslos am Strand. Andere Pferde waren nicht so mutig und wehrten sich durch vehementes Steigen, ins Meer zu gehen.

Obwohl an diesem Tag das Meer noch relativ ruhig ist, weigern sich die meisten Pferde, hineinzugehen. Sie haben hier selten Gelegenheit, das kennenzulernen.

Für mich war es interessant, die Vielfalt der Pferde und genauso die Vielfalt der Reiter und deren Gepflogenheiten kennenzulernen. Vieles stimmt mit meiner Pferde-Philosophie nicht überein.

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