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Kapitel 14.0. im Jahr 2007

Januar: Wandern zur Mondlandschaft

Im Winter ist es auf Teneriffa die Zeit, in der man wunderbar auch dort wandern kann, wo es im Sommer zu heiß ist.
So wandern wir gerne in den Canadas, der Kraterlandschaft um den Vulkan Teide herum.

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Hier sieht man den großen Vulkan im Hintergrund, während wir durch die Lavafelder wandern.
Doch wir finden nicht nur natürliche, sondern auch von Menschenhand gemachte Kunstwerke. Balu sitzt hier vor einem.

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Eine wunderschöne Wanderung durch herrliche Wälder auf typischen Wanderpfaden im Süden in der Gegend oberhalb von Vilaflor führte uns zur Mondlandschaft, Paisaje Lunar genannt.

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Diese Landschaft erinnert an das Elbsandsteingebirge in der Nähe von Dresden.
Sie ist zwar nicht groß, aber traumhaft schön.
Wir konnten diesen stillen Ort mitten im Wald in Ruhe anschauen, von allen Seiten betrachten, begehen und genießen, da an diesem Tag nur wenige Menschen hierher gewandert waren.

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Ein Blick nach rechts, ein Blick nach links...

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Danach kletterten wir den Berg noch weiter hinauf, um dort nach der schwarzen Mondlandschaft zu suchen. Wir fanden sie dann auch. Sie besteht aus schwarzem Vulkangestein, ist aber in keiner Weise so beeindruckend wie dieses weiße Gestein.

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Und ganz auf der dieser Hochebene hier führt der Wanderweg dann weiter über ein großes Bergmassiv, das man hier zum Teil im Hintergrund sieht. Es ist der Kraterrand der Canadas.

Februar: Schnee auf dem Teide

Im Winter fällt der Regen auf der Insel auf dem hohen Teide natürlich als Schnee.
Das hat natürlich durchaus seinen Reiz!

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Und hier ein Beweisfoto, dass wir den Schnee auch durchaus einmal anfassen können!

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Doch zurück in den Küstenbereich. Heute ist ein Tag der offenen Tür für einen Künstlerpark im Süden bei Granadilla, in dem sich schon einige gute Nachwuchs-Künstler mit ihren interessanten Kunstwerken verewigt haben.
Hier stehen wir inmitten so eines Kunstwerkes.

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Wohin es möglich ist, begleitet uns Balu, und ich denke, er geniesst es durchaus.
Es ist schon wunderbar für einen Hund, wenn seine Besitzer so viel Zeit für ihn haben.
In unserem Garten stehen seine Spielgeräte und auch dort wird gerne „gearbeitet“, bzw. gespielt, denn für ihn ist es das grösste Vergnügen!.
Er begleitet uns normalerweise auf allen Wanderungen in der Natur und auch Spaziergängen in der Stadt, was er besonders liebt.
Leider dürfen Hunde in Teneriffa nicht in öffentliche Verkehrsmittel, wie Busse oder Taxis und auch in keine Restaurants oder öffentlichen Gebäude. Das erschwert es schon sehr, einen Hund überall hin mitzunehmen. Denn aufgrund der Wärme oder Sonneneinstrahlung kann man ihn auch nicht im Auto lassen, wie es in Deutschland in der Regel problemlos möglich ist.
Man muss schon genau wissen, wo Hunde geduldet werden, um wenigstens einmal in einem Restaurant mit einem Hund sitzen zu können und das natürlich dann auch nur im Freien.
Das ist allerdings aufgrund des immer angenehmen Klimas ja kein Problem
Zur grossen Freude Balus gibt es auf der Insel sehr viele Hunde, die zum Teil auch frei herumstrolchen. Meistens handelt es sich um kleinere Rassen, und überwiegend sind es Mischlinge.
Leider wird auch nicht besonders darauf geachtet, wenn Hündinnen läufig sind, und so vermehren sich die Hunde hier munter weiter -trotz aller Anstrengungen der engagierten Tierschützer.
Die Tierheime sind voll mit Hunden, und die meisten Leute wissen viel zu wenig über das Verhalten von Hunden und wie sie richtig mit ihnen umgehen sollten.
Ich bin der Meinung, dass diese Aufklärung am besten über die Kinder erfolgen sollte, die ja dann auch ihre Eltern entsprechend beeinflussen.

Balu in der Schule

So hatte ich die Vorstellung, möglichst in die Schulen zu gehen, um mit Unterstützung von Balu dort eine Lektion, sprich Unterricht über das Thema Hund, zu geben.
Auf der Strasse treffen wir ständig viele Fans, die Balu immer in seinen Bann zieht. Auch hier versuche ich immer im Gespräch über den Hund einiges zu bewirken.
Um den Kindern die Welt der Hunde etwas näher zu bringen, habe ich dann über meine Nachbarin, deren Kinder zu dieser Zeit in eine deutsche Schule gingen, den Kontakt zu den Schulkindern und der Lehrerin geknüpft.
Viele Menschen haben große Angst, besonders vor grossen Hunden.
Ich meine, das, was man kennt, braucht man nicht mehr zu fürchten und kann es so leichter lieben, bzw. lieben lernen. Und dann folgt automatisch die bessere Aufsicht und Aufmerksamkeit für das geliebte Tier.
Es gibt, wie überall, auch hier auf der Insel Kinder, die sich sofort begeistert auf Balu stürzen und eben auch andere, die ängstlich ausweichen, die schreien und weglaufen, wenn sie einen Hund nur sehen, besonders so einen grossen wie Balu.
Es ist hier sehr selten, dass ein so grosser Hund einen Menschen in der Stadt oder Natur begleitet. Die grossen Hunde dienen hier nur zur Bewachung des Hauses und der Grundstücke. Deshalb werden diese automatisch als gefährlich eingestuft, weil sie es eben auch oft sind.

Ich habe also nach Rücksprache mit der Lehrerin, bei der es zeitlich in den Lehrplan, Thema Haustiere, passen musste, einen Termin in der Schule wahrgenommen und dort den Kindern 2 Stunden lang etwas über den Hund erzählt und gezeigt.
Balu war das lebende Schauobjekt, was auf Kommando der Kinder (mit meiner Unterstützung) seine Kunststücke vorführte oder sich von ihnen auch einfach nur pflegen liess, wie Kämmen, Zähne und Ohren putzen usw.

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Alle Kinder waren ganz aufmerksam bei der Sache.
Ich hoffe, dass wir einen guten Eindruck hinterlassen konnten, der zeigt, dass ein gut erzogener Hund immer auch ein toller Hund ist. Und ich hoffe, dass die Kinder im richtigen Umgang mit dem Hund auch einiges lernen konnten.

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Hier zeige ich den Kindern auf dem Schulhof, wie man mit dem Hund Frisbee spielen kann.

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Die ganz Mutigen hielten sogar die Reifen für Balus Sprung ganz fest.
Einige ließen aber lieber den Ring fallen, wenn Balu mit seinem Schwung angesaust kam. Das war ihnen dann doch zu unheimlich! Balu störte das aber nicht, und er sprang dann eben durch die Reifen, die sicher festgehalten wurden.

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Die Kinder waren jedenfalls von Balu total begeistert, haben sogar auf ihre Schulpause verzichtet, um weiter Spaß mit Balu zu haben. So hatten wir dann in der Pause auch noch die Schüler der anderen Klassen als Gäste mit dabei.
Zum Abschluss gab es natürlich ein Foto von allen, und alle erhielten von mir noch eine spezielle Broschüre für Kinder zum Thema Hund zum Nachlesen, was sie gelernt hatten, u.a. wie man mit dem Hund umgehen soll.
Die Schulkinder haben mir später als Dankeschön noch eine Mappe mit wunderschönen Zeichnungen überreicht, die jedes Kind von diesem Tag mit Balu im Unterricht gemalt hatte. Natürlich gab es dazu auch noch eine Dose voll Leckerchen für den Star des Tages!
Die haben Balu natürlich besonders gut geschmeckt!
Meine Nachbarin schrieb dann noch eine schöne Zusammenfassung dieses Ereignisses für die hiesige Zeitung, damit auch die Leser informiert wurden und vielleicht auch noch etwas dazu lernen konnten.

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