T042

Kapitel 4.2.

  • Tierpark Gackenbach


Britta und ich hatten einen Tag im Tierpark Gackenbach  geplant.

Mit von der Partie waren Töchterchen Nadine und unsere zwei Racker.

Es handelt sich hier um ein großes Naturgelände, durch das man wandern kann und in dem zum Teil die Tiere frei herumlaufen.

So trafen wir als erstes auf ein Rudel Hirsche!

Einer davon fand uns besonders interessant und spazierte auf uns zu. Wir wussten nicht so recht, was wir davon halten sollten.

Doch da explodierte unser Balu S.. Mit seinem tiefsten Gebell versuchte er den Hirsch zu erschrecken und zu verjagen.

Uns war etwas mulmig zumute, denn es war ja Brunftzeit, und man weiß ja nie, wie gut diese Tiere die Menschen kennen. Dann kann es nämlich schon mal passieren, dass diese auch den Menschen als Konkurrenten ansehen und diesen angreifen.

Um dem vorzubeugen ging ich mutig mit wedelndem Leinenende (wie beim Pferd!) und bellendem Balu S. auf den Hirsch zu, und wir schlugen ihn gemeinsam in die Flucht!

Welch ein Erfolg!



Interessant war, das Balu S. nicht den Ansatz machte, den Hirsch weiter zu verfolgen, als dieser kehrt machte. Als dieser eine gewisse Entfernung zu uns einbehielt, - er näherte sich nämlich neugierig immer wieder, weil er wohl das Füttern erwartete....- verhielt sich auch Balu S. völlig neutral.

Wir konnten dann noch viele andere Tiere auf unserer Wanderung besuchen, u.a. Luchse, Ziegen, Esel, Hängebauchschweine, diverses Federvieh, wie auch Gänse und einige freilaufende Kaninchen.


Bei letzteren konnten wir gute Erziehungsmaßnahmen ergreifen, als unsere Beiden den ängstlich wegsprintenden Häschen hinterher wollten.

Bei Balu reichte eine Leinen-Korrektur, dann hatte er begriffen, dass er diese Hüpfer in Ruhe lassen sollte.

Bernice fand alles bewegliche Getier dagegen ungemein interessanter und wollte gerne überall hinterher.

Es war deutlich eine Menge Jagdtrieb bei ihr zu erkennen. Ist sie ja selber auch so ein agiler Typ!

Da heißt es also aufpassen und rechtzeitig korrigieren! Dazu hatten wir hier Gelegenheiten genug.

So ein Besuch in einem Park mit seinem Hund ist jedem Hundebesitzer anzuraten, denn so weiß man, wie sein Hund reagiert, und man kann sehr gut erzieherisch einwirken.

Außerdem war es für uns auch sehr interessant, die Reaktion unserer jungen Hunde auf diese unterschiedlichen Tiere zu sehen.

Große Tiere wirken in der Regel immer recht respekteinflößend. Das hatte ich ja bei Balus   erstem Kontakt mit den Pferden oder auch den Kühen gemerkt.

Doch es ist alles nur Gewöhnungssache.

Viele Tiere wurden hier von unseren Hunden sehr freundlich begrüßt, -und umgekehrt!-nach dem manchmal leichte Anfangsunsicherheiten überwunden waren.

Ein Natur-Spielplatz lud auch uns zum Spielen ein. Ich ging mit Balu in eine große Holzrolle, dich sich dreht, wenn man innen weitergeht.

Nachdem er sich auf die Drehung eingestellt hatte, die ihm anfangs komisch vorkam, fanden wir das beide sehr witzig.

Dann setzte ich mich auf eine Holzwippe, und Balu S. wollte mitwippen. So nahm ich ihn quer auf den Balken, und wir wippten gemeinsam!

Nadine am anderen Ende der Krokodil-Holz-Wippe fand das genauso lustig!


Nachdem ich Balu S. schon vor einiger Zeit über diverse Baumstämme balancieren ließ, findet er das Begehen von Stangen, Bänken u.ä. prima. Er kann sich auch locker darauf drehen und zurück gehen, ohne herunter zu fallen.

Als ich neulich  im Wald mit meinem Pferd das Seitwärtsgehen über einen Baumstamm übte, raste er begeistert auf diesem entlang und wenn Platz gewesen wäre, wäre er beinahe auch unter dem Pferd durchgeschlüpft!

So einen Spaß macht ihm das!

Auch hier im Wald machte er begeistert von dem Bänke- und Stamm-Angebot Gebrauch

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